Eine Gasheizung ist im Wohnmobil die Standardausstattung für die Erwärmung des Wohnraums.
Im Winter und an kalten Herbst- und Frühlingstagen tut eine Gasheizung im Wohnmobil ihren Dienst. Sorgfältiger Umgang und regelmäßige Wartung machen die Gasheizung sicher und einfach.
Wärme ist wichtig. Sie sorgt an frostigen Wintertagen und in kalten Herbst- und Frühlingsnächten für wohlige Geborgenheit im Reisemobil. Von allen Heizungsarten ist die Gasheizung im Wohnmobil die gängigste und am weitesten verbreitete Lösung. Sie gehört bei allen Modellen, die größer sind als ein Campingbus, zur Serienausstattung. Der Umgang mit Gas ist dabei sicher und einfach. Einige wenige aber wichtige Sicherheitsvorkehrungen gilt es dabei zu beachten.
Das für die Gasheizung im Wohnmobil benötigte Gas wird in flüssiger Form in 5 oder 11 Kilogramm Gasflaschen transportiert. Diese Flaschen können aus Stahl oder dem leichteren Aluminium konstruiert sein. Ihr Inhalt ist eine Mischung aus Butan und Propan. Die Gasflaschen werden getauscht. Das bedeutet beim ersten Mal ist die Flasche selbst und der Inhalt zu bezahlen, bei jedem weiteren mal nur noch der Inhalt der Flasche. Gasflaschen sind bei Caravaning-Fachhändlern, Campingplätzen, Baumärkten und auch vielen größeren Tankstellen erhältlich. Die farbliche Unterscheidung in die etwas teureren grauen und die etwas günstigeren roten Flaschen signalisiert die Eintauschoption der Flasche.
Graue Gasflaschen können überall in Deutschland getauscht werden.
Rote Gasflaschen können nur in dem Betrieb getauscht werden, in dem sie auch erworben wurden.
Um die Gasheizung im Wohnmobil in Gang zu bringen, müssen drei Handriffe durchgeführt werden:
Die Gasflasche selbst aufdrehen.
Die Gassperrhähne im Wohnraum aufdrehen.
Die Heizung anschalten.
Die Gasflaschen werden im Wohnmobil im Gaskasten transportiert. Dieser ist zum Wohnraum hin luftdicht verschlossen. Am Boden des Gaskastens befinden sich Entlüftungsöffnungen. Sollte beim Gasflaschentausch eine minimale Menge Gas aus dem Schlauch oder der Flasche entweichen, sinkt das Gas zu Boden und wird über diese Entlüftungsöffnungen ins Freie abgeleitet. Daher sollten die Öffnungen niemals verschlossen werden.
Die Gassperrhähne im Wohnraum geben die Gasleitung für die einzelnen Verbraucher Heizung, Herd und Kühlschrank frei. Sie sind bei jedem Wohnmobil an einer anderen Stelle untergebracht, meistens jedoch in einer Schublade in der Nähe des Herdes oder des Kühlschranks.
Die Heizung selbst wird in modernen Wohnmobilen an einem eigenen Bedienpanel angeschaltet. Dabei lässt sich die gewünschte Temperatur gradgenau einstellen. Ein Temperatursensor im Wohnraum regelt dabei die Heizleistung für die gewünschte Raumtemperatur. So kann die Gasheizung im Wohnmobil heute den maximalen Komfort bieten.
Mit einer entsprechenden technischen Ausstattung kann die Gasheizung im Wohnmobil auch während der Fahrt betrieben werden. Wer öfter in der kalten Jahreszeit unterwegs ist, wird diesen Komfort schnell zu schätzen wissen. Nicht nur weil sich damit der Wohnraum und die hinteren Sitzplätze deutlich schneller erwärmen, sondern auch weil die Gasheizung im Wohnmobil ein Vorwärmen des Innenraumes ermöglicht, bevor die Fahrt beginnt. So beginnt die Reise auch im Winter in einem wohltemperierten Wohnmobil.
Für das Heizen während der Fahrt, wird eine Gasdruckregelanlage mit Crashsensor sowie Schläuche mit Schlauchbruchsicherung zum Anschluss der Gasflasche benötigt. Crashsensor und Schlauchbruchsicherung sorgen dafür, dass im Notfall die Gaszufuhr sofort unterbrochen wird und kein Gas mehr aus der Gasflasche austreten kann. Bei der Mehrzahl der modernen Wohnmobile ist diese Sicherheitseinrichtung schon ab Werk verbaut. Falls nicht, lässt sie sich einfach beim Fachhändler nachrüsten.
Die Gasheizung im Wohnmobil geht laut Murphys Gesetz immer nachts aus, weil die Gasflasche leer ist. Darin liegt auch eine gewisse Logik, denn bei kalten Temperaturen wird auch mehr Gas von der Heizung verbraucht. Und dieser Verbrauch kann an Wintertagen mit zweistelligen Minusgraden so hoch sein, dass alle 24 bis 48 Stunden eine neue Gasflasche gebraucht wird. Die Frage wie viel Gas noch in der Flasche ist, hat Camper daher für Jahrzehnte beschäftigt. Und es ist noch nicht so lange her, dass sich diese Frage einfach mit einem Füllstandmesser beantworten lässt. Dieser misst per Ultraschall, ob an der geprüften Stelle noch Gas in der Flasche ist oder nicht. Mit mehreren Messungen kann sich der Camper also an den aktuellen Füllstand der Flasche „herantasten“. Moderner, präziser und komfortabler sind Füllstandmesser, die per Magnet am Flaschenboden befestigt werden und den Füllstand über Bluetooth an eine App auf dem Smartphone melden. Dann lässt sich der Füllstand der Gasflasche bequem prüfen.
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