Landyachting an der traumhaften Algarveküste

Eine Wohnmobil-Tour deluxe von der spanischen Grenze bis zum südwestlichsten Punkt Europas.

Die Reise führt von den schönsten Stränden über kleine Fischerdörfer zu den Kulturdenkmälern der großen Seefahrernation. Exklusive Camping- und Stellplätze, malerische Natur sowie kulinarische Highlights machen diese Route so reizvoll.

Die Algarve ist für viele Caravaning-Urlauber das Überwinterziel überhaupt. Mit mehr als 3.000 Sonnenstunden pro Jahr und geringen Niederschlägen ist es aber natürlich auch eine ideale Ganzjahresdestination, die mit ihrer überwältigenden Vielfalt an unterschiedlichsten Naturschönheiten, der jahrhundertealten Kunst und Kultur, der guten portugiesischen Küche sowie der Gastfreundschaft einfach überwältigend ist. Wenn bei uns schon, oder noch immer tiefster Winter ist, herrschen hier frühlingshafte Temperaturen und die Natur explodiert förmlich.

  • Restaurant: Chico Zé - in Torre bei Lagos

  • Bilck auf das wunderbare Fischerdörfchen Ferragudo

  • Die Felsalgarve am Strand Praia da Falésia

Die Natur an der Algarve ist auf einer kleinen Fläche unglaublich abwechslungsreich. Die West-Ost-Ausdehnung der Algarve umfasst nur etwa 150 km, doch finden sich hier ganz unterschiedliche Naturlandschaften und Lebensräume. Sie wird dominiert von der Atlantikküste mit langen Sandstränden, bizarren Felsformationen, Höhlen und Grotten sowie der wilden, rauen Steilküste im Westen.

Lagunen mit ausgedehnten Kanälen und alten Salinen, Flussdeltas, an denen noch kleine alte Fischerdörfer liegen und ein bergiges Hinterland mit Weinreben, ausgedehnten Korkeichenwäldern und schönen Stauseen sorgen für viel Abwechslung.

Das Denkmal von Heinrich dem Seefahrer in Lagos

1. Landyachting-Etappe: Von Tavira nach Faro

Entlang der Sandalgarve

Erster Stopp nach der spanischen Grenze sollte die sehenswerte Stadt Tavira sein. Sie wird wegen der vorgelagerten Lagune und dem kanalähnlichen Fluss Gilão auch Klein-Venedig genannt. Sie hat sich das Flair eines traditionellen Fischerortes bewahrt. Am Flussufer lässt es sich besonders schön flanieren. Eine Brücke römischen Ursprungs überspannt ihn und die Häuser mit den typischen Kachelfronten zeugen von der Kolonialzeit. Sehenswert ist der zentrale Platz Praça da República mit dem Rathaus und vielen eindrucksvollen Häusern.

  • Stellmöglichkeit in Tavira am neuen Wochenmarkt

  • Taviras Gassen und typische Häuserfronten mit den Azulejo-Kacheln

  • Taviras Salinen - der Ursprung des D.O.P Flor de Sal

Parallel zum Fluss zieht sich ein schöner Park, in dem auch der Mercado da Ribeira in einem schönen schmiedeeisernen Pavillon aus dem 19. Jahrhundert liegt. Kleine Geschäfte, Restaurants und Bars laden die Gäste zum Verweilen ein. Die Spezialität von Tavira ist das Flor de Sal. Es ist das einzige Salz der Welt mit dem Gütesiegel D.O.P, welches in den Salinen gewonnen wird. Die vorgelagerte Ilha de Tavira ist der beliebte Sandstrand von Tavira mit Restaurants und vielen Wassersportmöglichkeiten. Mit dem Wohnmobil kann man nur wenige Gehminuten vom Zentrum am neuen Markt von Tavira stehen.

Die Landyachting-Tour geht weiter Richtung Faro. Die Stadt ist heute die Hauptstadt der Algarve. Die sehenswerte Innenstadt versprüht noch den Charme der reichen Kolonialzeit und in den engen, kopfsteingepflasterten Gassen scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Ihre Gassen sind noch nicht von Touristen überfüllt und zahlreiche Geschäfte und Restaurants werden überwiegend von Einheimischen besucht. Viele historische Gebäude und Kirchen sind hier zu besichtigen. Es gibt nur einen kleinen ausgewiesenen Stellplatz etwa 1,6 km vom Zentrum entfernt.

Blick vom Glockenturm der Kathedrale von Faro

2. Landyachting-Etappe: Von Faro zu den Fischerdörfern Ferragudo & Alvor

Direkt gegenüber der sehr betonlastigen Großstadt Portimão liegt ein traumhaftes kleines Fischerdorf, das nicht zu Unrecht viele Titel von Reiseführern schmückt. Ferragudo lädt zum Bummeln durch kleine Gassen ein und hat hervorragende Restaurants. Besonders gut ist das »Fim do Mundo« mit sensationellen Fisch- und Fleischgerichten. Gleich gegenüber des Dorfs liegt eine Landzunge, die auch als inoffizieller Parkplatz genutzt wird. Der Platz wird allerdings auch öfters geräumt.

Sonnenuntergang über dem Fischerhafen von Avor

Die Landyachting-Tour geht weiter in das kleine Städchen Alvor, welches unmittelbar an der wunderschönen Lagune und Mündung des Rio de Alvor liegt. . Das Dorf wird durch eine kilometerlange Sanddüne vom Meer getrennt. Die Einwohner leben noch im historischen Dorfkern, der sich mit seinen engen Gassen, den weißgetünchten Häusern und dem Fischerhafen viel Charakter bewahrt hat. Fischfang prägt noch immer das Stadtbild. Ein neuer Boardwalk aus Holzplanken, der zum Spazierengehen oder Joggen einlädt, verläuft parallel zum Strand und Naturschutzgebiet. Infotafeln geben Auskunft über Flora und Fauna. Einige Abzweigestege führen zum langen und gepflegten Strand von Alvor. Etwas weiter Richtung Portimão findet man den sensationellen Praia dos Três Irmãos, der mit seinen drei Felsen im Meer ein beliebtes Fotomotiv ist. Der große einfache Stellplatz von Alvor liegt optimal hinter der Düne. Es sind nur 100 m zum Strand und etwa 300 m zum Fischerhafen. Eine Alternative ist der Camping Alvor, der auch fußläufig zum Dorf liegt.

3. Landyachting-Etappe: Lagos & Praia da Luz

Entlang der Felsalgarve

Lagos war bis zum großen Seebeben von 1755 die Hauptstadt der Algarve. Viele zerstörte Gebäude aus der Zeit wurden wiederaufgebaut. Sie ist eine alte Hafenstadt mit einer bewegten Geschichte. Von hier aus starteten die ersten portugiesischen Schiffe im 15 Jh. zum Welthandel. Aber auch der erste Sklavenmarkt Europas fand hier statt.

Die typischen Gassen von Lagos

Eins der Highlights der Algarve – die Ponta Piedade

Die historische Altstadt mit verwinkelten Gassen, den typischen mit Keramikfliesen gekachelten Häusern, Kirchen und Museen, vielen guten Restaurants, Cafés und vielfältige Shops ist unbedingt sehenswert. Am gegenüberliegenden östlichen Teil des alten Hafens liegen gute Strandbars und Restaurants wie das »São Roque«. Ein absolutes Muss ist das authentische Fischrestaurant »A Barrigada« mit deutschsprechendem Chef am kleinen Fischereihafenbecken. Im Westen von Lagos schließt sich eine bizarr geformte Felsbuchtenküste an: Die »Ponta Piedade«, deren Buchten und bizarren Felsformationen eines der größten Küsten-Highlights der Algarve ist. In Lagos gibt es einen neuen offiziellen und großen Stellplatz am Stadion in ca. 2 km Entfernung zur Altstadt.

Das Nachbardorf Praia da Luz ist der nächste Stopp der Landyachting-Tour. Es lockt mit einer schönen Strandpromenade und einigen Cafés und Bars. Der Blick richtet sich stets auf das türkisblaue Meer sowie dem Sandstrand mit fotogener Felsenwand. Der schöne »Strand des Lichts« bietet gerade im Winter durch seine geschützte Lage ein angenehmes Klima. Wer jetzt den Sundowner mit einem schönen Fischmenü genießen möchte, ist auf der Terrasse des alten »Fortaleza da Luz« genau richtig. Der schöne Palmengarten und das alte Fort mit der großen Kaminhalle aus dem 17. Jahrhundert sind das Highlight des Dörfchens.

  • Auf dem Turiscampo - der beste Campingplatz an der Algarve

  • Auf der Restaurantterasse des »Fortaleza da Luz« mit Traumblick über die Felsküste

  • Direkt am Meer das »Restaurante Paraíso da Luz«

Nur 6 km von Lagos und ca. 3 km von Luz entfernt liegt der Camping Turiscampo. Er ist ideal gelegen, um den westlichen Teil der Algarve und das Hinterland bis hin zum höchsten Berg der Algarve den Foia (902 m) im Monchique-Gebirge zu erkunden. Mit Hallenbad und Wellnessbereich ist er grade in Wintermonaten ein idealer Platz mit viel Komfort.

4. Landyachting-Etappe: Sagres und der südwestlichste Punkt Europas - Cabo de São Vicente

Entlang der wilden Steilküste

Sagres ist der Surfer-Spot der Algarve. Deshalb gibt es hier auch viele trendige Beachbars und Restaurants, wie die Institution, das »Dromedario«. Vor dem Ort liegt die Bucht von Martinhal, das Mekka der Windsurfer und Wellenreiter. Nach Sagres kommt man um die ungezähmte Natur des Atlantiks zu bestaunen und um aktiv zu sein. Neben dem Surfsport kann man segeln, angeln, tauchen, und wandern. Von Juli bis September geht es vom kleinen, interessanten Hafen raus um Delphine zu beobachten.

  • »Cabo de São Vicente« - der südwestlichste Punkt des Kontinents

  • Der Surfer-Hotspot Sagres, mit der legendären Bar »Dromedario«

  • Surfen ist der beliebteste Sport an der Westküste

Von der Festung Fortaleza de Sagres, in der sich einst die Seefahrerschule Heinrich des Seefahrers befunden haben soll, der Portugal zu einer der größten Seemächte machte, ist es nur ein Katzensprung zum »Cabo de São Vicente«, dem südwestlichsten Kaps Europas. Die Aussicht über die Steilküste ist hier wirklich spektakulär. Hinter dem Horizon erstreckt sich das offene Meer bis zum Kontinent Amerika. Für Sportliche gibt es entlang der Steilküste schöne markierte Wanderwege.

Hier endet die Landyachting-Reise entlang der Algarve. Ab hier kann man nun nordwärts fahren, um der wilden Westküste zu folgen und in 290 km Lissabon zu entdecken. Oder es geht wieder ostwärts, immer an der Atlantikküste entlang, zu vielen weiteren kleinen sehenswerten Orten wie Budens, Albufeira, Olhão und Monte Gordo. So gelangt man wieder zurück zur spanischen Grenze. Die Algarve ist unglaublich vielfältig und das Besondere ist der freie Charakter der Natur, der das Gefühl der Freiheit aufkommen lässt. Nicht umsonst ist die Algarve seit einigen Jahren zu einem Trendziel geworden.

Landyachting an der Algarve - die besten Stellmöglichkeiten

An der Algarve befinden sich zahlreiche Stellmöglichkeiten in allen Kategorien vom Camping-Resort bis zum einfachen Stellplatz. Mittlerweile haben sich auch sogenannte Camper-Parks entwickelt, die qualitativ über einfachen Stellplätzen liegen. Das Preisniveau ist moderat, jedoch sind manche Plätze auch sehr einfach ausgestattet. Fast alle Plätze sind auch im Winter geöffnet und es gibt zahlreiche Parkmöglichkeiten an den Stränden – wildes campen ist in Portugal jedoch nicht erlaubt.

Motorhome Park Falesia

Camping Albufeira

Stellplatz Alvor

Stellplatz Lagos

Camping- und Stellplatz-Empfehlungen

Motorhome Park Falésia

Schöner Stellplatz unter Bäumen am Strand Praia da Falésia gelegen, abgelegen vom Städtchen, 10 km bis Albufeira oder Vilamoura. Keine Reservierungen möglich.

GPS: 37.090368, -8.160333 P-8200-593

Camping Albufeira

Gut ausgestatteter weitläufiger Campingplatz, Restaurant, Pool und großer Supermarkt. Ca. 1,5 km von der Stadt entfernt. Ganzjährig geöffnet.

GPS: 37.106334, -8.253612 P-820-555

Stellplatz Alvor

Direkt am Dorf Alvor und am schönen Strand Praia de Alvor gelegen, V+E mit Bodenablass, Sandboden, teilweise 16 A Strom. Ganzjährig geöffnet.

GPS: 37.124830, -8.595122

Stellplatz Lagos

Anschrift Junto ao Estadio Municipal de Lagos, P-8600-302 Lagos, DE

Riesiger Schotterplatz neben dem Fußballstadion, Entsorgung mit Bodenablass, WiFi, Dusche & WC, kein Schatten, 850 m zum Supermarkt, 2 km bis zur Altstadt Lagos und 2 km bis zum Strand. Ganzjährig geöffnet

GPS: 37.115908, -8.679043

Camping-Park Turiscampo

Schönstes Campingresort an der Algarve, mit Pool, Hallenbad, gutem Restaurant, Ausbau für XXL-Plätze ist geplant – bitte nachfragen. Entspricht den LandYachting Excellent Place Qualitäts-Kriterien. Nur 3 km zum sehr schönen Strand Praia da Luz und Dorf und 6 km bis Lagos, ganzjährig geöffnet.

GPS: 37.10139, -8.73222

Wer detaillierte Informationen über die Algarve finden möchte, sollte sich den LandYachting Bildatlas Algarve anschauen. Hier finden Sie Stellmöglichkeiten in allen Kategorien vom Camping-Resort über Stellplätze bis hin zu Parkplätzen. Es ist ein hochwertiger Erlebniss- und Genussführer mit großem Kulinarikspecial, mit vor Ort getesteten Restaurantempfehlungen und Freizeit-Tipps: Vom Wandern, Mountainbiken bis zum Golfen. Viele Specials über Land & Leute, Überwinter-Special und Detailkarten sowie exakten GPS-Koordinaten. Inklusive Anreise über Frankreich und Spanien.

Hier gehts zur Leseprobe und zum Film

Fotos: © LandYachting, Text: Gerti Eisele

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