Sicher unterwegs: Alarmanlagen für Wohnmobile
Wohnmobile sind wertvolle Fahrzeuge in denen Reisende auch so manche Wertsachen und die Urlaubskasse mitnehmen. Diebe und Langfinger wissen das und haben es entweder auf das Fahrzeug selbst oder auf dessen Inhalt abgesehen. Dagegen könne sich Wohnmobilisten mit zahlreichen mechanischen Sicherungen wehren oder mit einer elektronischen Alarmanlage für das Wohnmobil. Letztere wollen wir hier näher erläutern.
Das Wohnmobil selbst ist für viele Diebe eine attraktive Beute. Schließlich hat es auch als gebrauchtes Fahrzeug einen hohen Restwert, selbst als gestohlene Hehlerware. Dagegen können sich Wohnmobil-Besitzer mit der passenden elektronischen Ausstattung schützen. Die verschiedenen elektronischen Alarmfunktionen sorgen dann dafür, das das eigene Fahrzeug es den Dieben schwer macht und so wenigstens nicht zur leichten Beute wird.
Ein GPS Tracker ermittelt die Position des Wohnmobils über das GPS-Satellitensignal und überträgt die Position auf ein Ortungsgerät, das die Position ausliest. Der Tracker selbst muss mit Strom versorgt werden. Das geschieht entweder über eine eingebaute Batterie oder einen Akku oder über die 12Volt Stromversorgung des Wohnmobils oder über beides. Das Ortungsgerät ist heutzutage meist eine App auf dem Smartphone, die dem Nutzer die Position des Wohnmobils anzeigt. Im Falle eines Diebstahls des Wohnmobils kann der Besitzer die Position seines Fahrzeugs so an die Polizei übermitteln und diese kann das Fahrzeug mit eigenen Trackern schnell wieder finden und zurück holen. Die Diebe kommen nicht weit.
Teil der Alarmanlage ist oft auch ein Abschleppschutz, der Alarm schlägt, wenn die Position des Fahrzeugs verändert wird. Sei es, dass die Vorderachse angehoben wird oder das gesamte Fahrzeug angehoben wird um es auf einen Transporter zu laden. Der Sensor des Abschleppschutzes reagiert je nach Ausführung auch schon beim leichten Anheben des Wohnmobils zum Beispiel bei einem Reifenklau.
Manche Alarmanlagen bieten in Verbindung mit einem GPS-Tracker auch die Möglichkeit einer Fernabschaltung des Fahrzeugs. Dabei wird aus den Telemetriedaten des Fahrzeugs festgestellt wann der Dieb auf seiner Flucht mit dem Wohnmobil stehen bleibt. Etwa an einer roten Ampel. Daraufhin schaltet die Elektronik der Alarmanlage das Fahrzeug tot, so das der Dieb mit dem Wohnmobil nicht mehr weiter fliehen kann.
Neben dem Diebstahl ganzer Fahrzeuge ist vor allem der Einbruch ins Wohnmobil und der anschließende Diebstahl von persönlichen Wertsachen Kamera, Laptop oder wertvollem Zubehör wie teuren E-Bikes aus dem Fahrzeug ein Szenario, das Alarmanlagen wirksam verhindern können.
Die erste Verteidigungslinie gegen Einbruch bilden die Fenster und Türen des Fahrzeugs. Hier können Magnetkontakte, die bei einer Öffnung ausgelöst werden Alarm schlagen sobald ein Fenster oder eine Tür aufgebrochen wird. Da diese Kontakte auch von außen sichtbar sind haben sie auch eine abschreckende Wirkung auf potenzielle Diebe, die eher nach einfacher Beute suchen.
Diese Türkontakte können nicht nur in Abwesenheit der Besitzer gute Dienste leisten. Sie sorgen auch des Nachts für mehr Sicherheit, wenn die Besitzer im Fahrzeug schlafen. Das gibt den Wohnmobilisten auch im Schlaf ein sicheres Gefühl.
Die zweite Verteidigungslinie gegen Einbrecher ist ein Bewegungsmelder im Innenraum des Wohnmobils. Wie sein Name schon sagt, schlägt dieser an sobald sich im Innenraum etwas bewegt. Dieser Alarmsensor wird natürlich nur scharf geschaltet, wenn die Wohnmobilbesitzer abwesend sind. Sollten Einbrecher die Türkontakte umgehen indem sie das Fenster nicht aufbrechen sondern einschlagen, löst der Bewegungsmelder den Alarm aus.
Allerdings bieten nicht alle Hersteller Bewegungsmelder an, da ihre Anwendung je nach Empfindlichkeit des Sensors öfter zu Fehlalarmen führt. Zum Beispiel: Ein heftiger Windstoß oder ein vorbei fahrender schwerer LKW bringt das Wohnmobil leicht ins Schwanken und schon bewegt sich die Gardine. Fehlalarm!
Leider ein beliebtes Diebesgut sind heutzutage E-Bikes. Viele Wohnmobilisten nehmen diese mit auf Reisen, um am Urlaubsort sportlich und mobil zu sein. Meist sind die wertvollen E-Bikes mit mechanischen Fahrradschlössern gesichert. Diese lassen sich jedoch mit dem richtigen Bolzenschneider immer durchtrennen. Einige Alarmanlagen kombinieren eine Drahtschlaufe, die um die Räder befestigt wird, mit einem Alarmsensor. Wird die Drahtschlaufe durchtrennt, um die E-Bikes zu stehlen, schlägt die Alarmanlage an. Gerade für externe Fahrradträger ist das eine nützliche Zusatzfunktion.
Von einem lauten Alarm ist die Rede, wenn das Fahrzeug selbst mit Hilfe von akustischen und optischen Signalen Alarm schlägt. Das hat sicher jeder schon einmal bei PKW oder Wohnmobilen gehört oder sogar gesehen. Dass soll den Dieb erschrecken und ihm klar machen, dass er gerade einen Alarm ausgelöst hat. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass er von seinem Diebstahl ablässt und das Weite sucht. Ein lauter Alarm wird meist automatisch von einem Alarmsensor ausgelöst. Ein Fehlalarm ist in diesem Fall nicht nur für den Besitzer peinlich, sondern auch für die Nachbaren ein unangenehmer Störfaktor.
Ein stiller Alarm benachrichtigt den Besitzer des Wohnmobils auf seinem Smartphone. Er hat nun selbst die Wahl welche Gegenmaßnahmen er einleitet. Ruft er sofort die Polizei, benachrichtigt er einen Nachbaren oder schaut er vorsichtig selbst nach, falls er nicht zu weit weg ist.
Die Kombination aus stillem Alarm auf dem Smartphone und einem Fernauslöser für einen lauten Alarm am Fahrzeug über die App der Alarmanlage erscheint hier als Fehlalarme vorbeugender aber zugleich wirkungsvoller Kompromiss.
Eine intelligente Fahrzeugalarmanlage arbeitet mit einem 3-stufigen Sicherheitskonzept. Sie reagiert auf äußere Manipulationen, Glasbruch, Niveauveränderungen (Reifenklau). Ohne großen Aufwand kann man sich mit den digitalen Alarmanlagen – zum Teil auf einzelne Fahrzeugtypen spezialisiert – rundum absichern.
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